Sehen Sie sich alle unsere informativen und inspirierenden Informationsvideos an. Erfahren Sie, wie man mit Leinölfarbe streicht, und sehen Sie sich die Videos über unsere Herstellung und unseren Betrieb an.

Renovierungsanstrich von Holzwerkstoffen mit Balsamterpentin

Renovierungsanstrich auf Holzpaneel Mit Matt-Weiß im Innenbereich

Matt-Weiß Leinölfarbe Holzwerkstoff innen

Anstrich von Holzwerkstoffen mit Terpentinverdünnung

Anstrich von Holzwerkstoffen ohne Terpentinverdünnung

Antikweiß Leinölfarbe Neue Holzwerk Innen

Anstrich auf Holtz mit einem Anstrich innen

Anstrich auf Putz mit einem Anstrich innen

Oberflächenbehandlung mit Leinöl und Öl-Wachs Ziegelboden innen

Behandlung mit Öl-Wachs mit Farbton Tischlerarbeiten innen

Anstrichen mit Leinöl lasur Holzböden innen

Pinsel Eine Kurze Guide

Holzfassadenanstrich Leinölfarbe mit Terpentinverdünnung

Holzfassadenanstrich Leinölfarbe ohne Terpentinverdünnung

Renovierungsanstrich von Holzwerstoffen im Außenbereich

Anstrich auf Holtz mit einem Anstrich außen

Pinsel Eine kurze Guide

Streichen von Fenstern

Die Fenster gehören zu den Teilen eines Hauses, die Einflüssen von Witterung und Wind am meisten ausgesetzt sind.
Das Streichen mit Leinölfarbe ist eine klassische Behandlungsmethode, mit der sich eine hervorragende Schutzwirkung und ein optisch schönes Ergebnis erzielen lässt. Hat Ihr Fenster einen Altanstrich aus synthetischer Fensterfarbe, können Sie es in Zukunft einfach mit Leinölfarbe behandeln. Der Film „Streichen und Kitten von Fenstern“ bietet Ihnen Informationen, wenn Sie Ihre Fenster bisher nicht mit Leinölfarbe behandelt haben. Er zeigt Schritt für Schritt, wie Sie bei der Behandlung von Fenstern mit Leinölfarbe vorgehen müssen, um beste Ergebnisse zu erzielen.

Leinölfarbe als Rostschutz

Wir stellen schon lange Leinölfarbe als Rostschutzfarbe her und bekommen von unseren Kunden sehr positive Rückmeldungen. Unsere Leinölfarbe besteht aus kalt gepresstem, gekochtem Leinöl und echten Farbpigmenten. Sie hat ein hohes Deckvermögen und ist daher deutlich ergiebiger als andere Farbarten.

Leinölfarbe kann auf fast jedem Untergrund verwendet werden, Holz, Metall, Putz, Gips, Glas etc. Leinölfarbe kann auch ohne Verdünnung mit Lösungsmittel verarbeitet werden. Schon lange stellen wir die Leinölfarbe Eisenmennige als Rostschutzfarbe her und erhalten von unseren Kunden sehr positive Rückmeldungen.
Das erste Mal haben wir von Eisenmennige in „Hantverkets bok Måleri“ (Handbuch Malerarbeiten) in der zweiten Auflage von 1934 gelesen. Auf Seite 37 steht: „Eisenmennige hat ein sehr gutes Deckvermögen und ist chemisch völlig neutral, weshalb sie sich hervorragend als Rostschutzfarbe eignet. In Öl hat Eisenmennige auch bei Holz eine konservierende Wirkung.“ Diese Information war das einzige, was wir hatten, als wir vor 15 Jahren begannen, eine umweltfreundliche Alternative zur giftigen Bleimennige zu suchen. Die Probe rechts zeigt ein Blech, das mit Eisenmennige gestrichen wurde.

Die Probe hing 7 Jahre lang in Südlage im Freien. Die nicht gestrichenen Metalloberflächen weisen eine starke Rostbildung auf. An der mit Eisenmennige gestrichenen Fläche haben wir die Farbschicht mit einem Messer abgekratzt. Das Blech unter der Farbe weist keine Zeichen von Rostangriff auf, sondern ist immer noch blank.
Das von uns eingesetzte Pigment stammt aus Spanien. Es handelt sich um ein Erdpigment namens Hämatit. Durch die spezielle Struktur des Pigments legt sich der Farbfilm in einem schuppenartigen Muster auf die Oberfläche. Zusammen mit dem Leinöl bewirkt dies, dass Wasser nur sehr schwer mit dem Eisen in Kontakt gelangen kann. Graphit ist traditionell ein sehr häufig verwendetes Pigment zum Streichen von Metall im Außenbereich.

Graphit ist an sich kein Rostschutzpigment, sondern das Eisen muss erst mit Eisenmennige grundiert werden. In der Literatur wird Graphit erstmals 1604 genannt. Es handelt sich um eine mineralische Erscheinungsform des Kohlenstoffs mit metallischem Glanz und wird u. a. bei der Herstellung von Bleistiften verwendet. Bedingt durch die spezifischen Eigenschaften des Pigments unterscheidet sich unsere Graphitleinölfarbe in der Konsistenz etwas von unseren anderen Farben. Graphit schmiert leicht (vgl. Bleistifte) und sollte daher nicht für Stuhlsitze verwendet werden.

Abhängig vom Sonnenlicht wird die Leinölfarbe mit der Zeit matter zuerst an den Südseiten. Das Leinöl in der Farbe wird abgebaut. Die Farbe wird matter, dies ist ein natürlicher. Vorgang und erfordert keine direkten Maßnahmen. Leinölfarbe blättert nicht vom Untergrund ab, sondern die Farbe beginnt zu ”kreiden”, d.h. es ist soviel Öl oxidiert, dass die Pigmente freiliegen und sich bei Berührung ablösen. Abkreiden kann positiv gesehen werden die Farbe wäscht sich selbst Verschmutzung und Pilz | Algenbefall erodieren von der Oberfläche. Praktische Probleme können allerdings auftreten, wenn z.B. Gartenmöbel abfärben. Der Erosionsprozess auf der Oberfläche ist natürlich, die Leinölfarbe auf und im Untergrund ist fast unbegrenzt haltbar.

INSTANDHALTUNG NUR MIT LEINÖL AUF GLATTER, GEHOBELTER FLÄCHE
Die Fläche reinigen, Anstrich mit rohem oder gekochtem Leinöl. Überschüssiges Öl nach einer halben Stunde abtrocknen und die Farbe hat ihren ursprünglichen Farbton und Glanz.

INSTANDHALTUNG & PFLEGE NUR MIT LEINÖL|
TERPENTIN AUF GROBGESÄGTER FLÄCHE
Oberfläche reinigen falls erforderlich. Rohes Leinöl und Terpentin zu gleichen Teilen mischen und 1 mal dünn auftragen. Kontrolle, ob das Leinöl in die Oberfläche eindringt, überflüssiges Öl mit einem Pinsel entfernen.

NEUANSTRICH?
Wenn der mit Leinölfarbe gestrichene Untergrund matt wird, glaubt man, ein Neuanstrich sei erforderlich. Aus Gründen der Haltbarkeit ist dies nicht erforderlich. Leinölanstrich außen hält mit einem matten Leinölanstrich sehr lange. Der Zeitpunkt für einen Erneuerungsanstrich liegt zwischen 8 und 15 Jahren. Dies ist mehr eine Frage der Ästhetik|praktischen Beurteilung als eine Haltbarkeitsfrage.

Sonderfarbe

Sondermischung sind Farbtöne, die nicht im Standardsortiment enthalten sind, das Sie in unserem Katalog oder Webshop finden.
Eine Sondermischung kann einer NCS-Farbe oder einem anderen allgemeinen Farbcode entsprechen. Wir können sie auch nach Vorlage mischen. Das Mischen einer Farbe kann so erfolgen: Unser Kunde wünscht einen Farbton ausgehend von einer eigenen Vorlage. Es kann sich um alten abgeblätterten Anstrich oder ein Bild oder einen Gegenstand mit einem bestimmten Farbton handeln.
Durch unsere Erfahrung im Mischen von Farben können wir sehr schnell abschätzen, mit welchen unserer Basisfarben wir den gewünschten Farbton erzielen. Dieses Mischverfahren erinnert sehr an einen Koch, der einen Eintopf würzt. Man schmeckt ab. Der Koch mit der Zunge, wir mit den Augen.

Produktion

Bei der Herstellung von Leinölfarbe werden also die beiden Zutaten Leinöl und Farbpigment zusammengebracht. Die Handwerkskunst besteht darin, die verschiedenen Pigmente in ihrem Verhältnis zum Leinöl zu verstehen und beurteilen zu können. Pigmente sind Individuen und verhalten sich in Leinöl gemischt recht unterschiedlich. Hier ist vor allem die mechanische Bearbeitung von Bedeutung.
Um einen optimalen Effekt zu erzielen, setzen wir verschiedene Rühr- und Walzwerke ein. Insbesondere unser Dreifachwalzwerk ist hier hervorzuheben. Die Methode, die Farbe zu „reiben“, d. h. das Pigment im Leinöl fein zu verteilen, wird schon in der ältesten Literatur aus dem 16. Jahrhundert erwähnt.

Bis ungefähr 1840 erfolgte dies vollständig von Hand, später entwickelte man allmählich ein maschinelles Reibverfahren in Dreifachwalzwerken. Ein Teil unserer Farben wird in moderneren Dissolver-Maschinen gerieben, aber insbesondere bei Naturpigmenten lässt sich ein richtig gutes Ergebnis nur in Walzwerken erzielen. Der geriebenen Farbpaste wird mehr Leinöl zugesetzt, bis die Farbe die richtige Viskosität hat, die an dickflüssige Schwedenmilch erinnert. Das Gleichgewicht zwischen Leinöl und Pigment ist sehr wichtig für die Lagerfähigkeit der Farbe. In gut verschlossenen Dosen aufbewahrt, soll Leinölfarbe viele Jahre lang verwendbar sein.
Beim Abtönen unserer Standardfarben gehen wir immer von verschiedenen Grundfarben aus, die aus nur einem Farbpigment und Leinöl bestehen. Verschiedene Grundfarben werden dann zu einem neuen Farbton gemischt. Kopenhagengrün beispielsweise besteht aus den Grundfarben Eisenoxidschwarz, Chromoxidgrün, grünem Umbra, Goldocker, Eisenoxidgelb sowie etwas Zinkweiß.
Bei der Herstellung von Spezialfarben gehen wir von Vorlagen des Kunden aus, das können alte abgeblätterte Anstriche sein oder Gegenstände im gewünschten Farbton. Durch unsere Erfahrung im Mischen von Farben können wir sehr schnell die richtige Kombination von Basisfarben ermitteln.
Leinölfarbe weist eine sehr hohe Dichte auf, das Gewicht pro Liter variiert zwischen 1,5 und 2,2 kg, je nachdem welches Pigment enthalten ist. Der hohe Pigmentgehalt verleiht den Farben ihr starkes Deckvermögen und ihre unübertroffene Elastizität.

Umwelt

Die letzten zwanzig Jahren waren in hohem Maße von Umweltschutzanstrengungen geprägt. Dies war für uns in vieler Hinsicht von Vorteil, da Leinölfarbe viele der Kriterien erfüllt, die an ein umweltgerechtes Produkt gestellt werden.

Lein lässt ist ein nachwachsender Rohstoff und verbraucht keine Ressourcen. Leinöl wird in der Natur ohne schädliche Rückstände abgebaut. Leinölfarbe kann fast immer ohne Zusatz von Lösungsmittel verarbeitet werden. Heute gilt eine Farbe oft als „ungefährlich“, wenn sie „auf Wasserbasis“ hergestellt ist. Der Begriff „auf Wasserbasis“ ist irreführend, da nicht gemeint ist, dass die Farbe auf Wasser basiert, sondern dass sie in Wasser löslich ist. Die wasserlösliche Farbe basiert auf völlig anderen chemischen Substanzen, und es sind die Auswirkungen dieser Substanzen auf die Umwelt und den Menschen, die zu beurteilen sind.